Katrina Göschl betrachtet die Welt bipolar, sie nimmt das Außen und Innen wahr, ihr Blick oszilliert und stellvertretend für das Rätsel "Mensch" entlarvt sie sich selbst.
Ihre Kunst durchdringt Täuschungen und Authenzität, betritt verborgenen Boden, erfasst konkrete Emotionen, holt Gesten des Verbergens mit ungezügelten Strichen hervor, bearbeitet sie und formt daraus Bilder und Skulpturen, die emotionale Intimität erzeugen.
Mit mikroskopischen Blick zoomt sie auf Posen und Oberflächen, betrachtet jede Falte, jede "Unebenheit" des Menschlichen (Keine Glückseligkeit ohne fortschreitenden Verfall!). Die Stimmungen, die sie vorfindet, sind persönlich, treten nah, berühren an den äußeren Polen des Glücks und seiner Scheinhaftigkeit.
Eine große Bewegung liegt in der Ruhe, dem "nichts-ausdrücken-wollen", das die menschliche Sehnsucht nach Vollkommenheit, nach dem zweifellosen "Jetzt-und-hier-richtig-sein" zu transzendieren vermag.
(Text/Gabriele Szekatsch)
The world according to Katrina is bipolar, her perception lies externally as well as internally. Her view oscillates and representative for the human enigma in people she unmasks herself!
Katrinas Art penetrates deceptions and authenticity, steps on hidden terrain, grasps tangible emotions and with untamed strokes she digs gestures of forgiveness up, creates paintings and forms
sculptors.
With virtually microscopic views, she zooms in on poses and surfaces, beholds each line, each trace of human roughness (no blissfulness without progressive decline!). Her moods are private,
individually close and touches the farthest pole of apparent felicity.
Substantial movement lies in tranquillity - no pressure to express a thing! Human desire for perfection, incontrovertibleness, to be coherent - right here right now!